Auch wenn hier das Rezept wiedermal eine grobe Empfehlung ist, das Kochbüchlein heißt "Kochen mit Gewürzen" - und genau das ist Programm: Nachdem die Putenschnitzel mit Salz und Zitronen- (bzw Orangen-)Pfeffer schön gebräunt wieder aus der Pfanne gestiegen sind, nehmen die Zitronenscheiben ihren Platz ein und legen sich ebenfalls eine hübsche Farbe zu. Wenn man ihnen auch noch eine kleine Massage verpasst, spart man sich den zusätzlichen Zitronensaft, der jetzt in der wiederum geleerte Pfanne zusammen mit Weißwein und Sahne die Soße bilden soll. Das Ganze wird etwas eingekocht, gebunden, abgeschmeckt und erhält sodann Besuch von eingelegten grünen Pfefferkörnern. Derweil spielt in einer anderen Ecke der Küche der Salat mit den Wasserbällchen, die mir als Tomaten verkauft wurden, in einem See aus selbstgemachtem Estragonessig und Olivenöl, in dem auch noch ein bunter Pfeffermix mit Kornblumen schwimmt. Schließlich finden alle Teile ihren Weg auf den gemeinsamen Teller und wetteifern im Mund um den intensivsten Geschmack.
Fazit: Das Essen ist bestimmt vom Wechsel aus *-ui- ist das sauer* und *Ah! ist das scharf*, dann nämlich wenn sich entweder ein Zitronenstück oder eben ein Pfefferkorn auf die Gabel verirrt.
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