Mittwoch, 16. April 2014

Sieben hin, eins im Sinn

Ich bin ja selber schuld, ich bräuchte nur die Rezepte so nachkochen wie sie aufgeschrieben wurden. Da die aber zumeist für vier Personen ausgerichtet sind, wird bei uns fast immer nur die Hälfte gekocht. Außgenommen von dieser Regel sind Soßen, denn die sind grundsätzlich immer viel zu sparsam bemessen. Und dann gibts da natürlich die Rezepte, wo man gleich mehr für ein paar Tage im Voraus kocht. So passiert es dann, dass man in einem Rezept hier die Hälfte nimmt, von dem so wie's dasteht, da das Doppelte, bei dem ein Viertel, hiervon nur ein bisschen, das hab ich nicht, lass ich weg, statt dem nehm ich einfach das und da, ach das reicht schon. Auf diese Weise wird das Kochen schnell zur Mathestunde, aber das Ziel ist hier statt guter Noten ein leckeres Essen.
Die ganze Rechnerei führt nämlich am Ende zu Kapernfrikadellen mit Kartoffelsalat nach einem Rezept von Frank Rosin. Kartoffelsalat kann ich eigentlich recht gut, aber diese mehr norddeutsche Variante ist in der Tat auch nicht schlecht: Neben den Kartoffeln kommen gekochte Eier, Essiggurken, scharfer Senf, Sahne und frischer Schnittlauch in die Schüssel.
Die Frikadelle hat von mir viel weniger Kapern bekommen, was aber finde ich immer noch reicht, sie aber womöglich als Kapernfrikadelle disqualifiziert - aber das macht nichts. Zusammen mit den Essiggurken im Salat ist das Gericht im Ganzen sowieso ein bisschen "sauer" für meinen Geschmack.




Fazit: Jeder Teil für sich mit einem neuen, weniger saueren Partner ergäbe wahrscheinlich ein noch besseres Gericht.

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